Zum 3. Mal Mangokisten verteilt
Mango-Transportkisten für Burkina Faso: 1320 Transportkisten konnten Ende März an 20 Kleinunternehmen und Kooperativen verteilt werden, die für gebana Afrique Mangos trocknen.
Einblicke
Mango-Transportkisten für Burkina Faso: 1320 Transportkisten konnten Ende März an 20 Kleinunternehmen und Kooperativen verteilt werden, die für gebana Afrique Mangos trocknen.
05.15h: Mein Wecker klingelt. Ich hätte dringend noch mehr Schlaf nötig, aber meine Arbeitskollegen hier in Benin sollen mich um 06h abholen für einen Produzentenbesuch etwas weiter weg. Es regnet. Ich bin mir fast 100% sicher, dass auf Grund von Regen die Abfahrt verspätet sein wird. Soll ich es wagen und noch etwas weiter schlafen?
Die weltweite Nachfrage nach Cashew Nüssen steigt stetig und der Markt ist sehr intransparent. Auch grosse Schweizer Lebensmittelunternehmen suchen darum nach Möglichkeiten, ihren Bedarf langfristig zu sichern und schauen genau hin mit wem sie das tun.
Es ist spannend auf dem Landweg in ein anderes Land zu reisen. Es gibt einem die Möglichkeit Veränderungen und Gleichbleibendes zu beobachten.
Im Bergasthaus Rotsteinpass im Appenzellerland sitzen die Gäste abends zusammen in der Gaststube. An einem Tisch sitzt eine Gruppe lokaler Männer. Die währschafte Mahlzeit ist beendet. Bierflaschen und Schnapsgläser stehen auf dem Tisch. Es wird laut diskutiert. Ganz plötzlich – eine Sekunde nur – ist es still. Und dann stimmen die Männer ein Zäuerli an. Andacht und Ruhe kehren ein.
Wie letztes Jahr beschrieben, waren auch dieses Jahr alle Maquis gefüllt mit tanzenden Frauen in Festtagsstoff. In unserer Gruppe war eine Frau mit einem Baby dabei. Am späteren Nachmittag trafen dann ihr Ehemann und sein Bruder ein. Die Frau übergab ihnen das Baby und verbrachte die nächsten Stunden auf der Tanzfläche. Zwischendurch kam sie zum Stillen ans Tischchen zurück – und dann wieder ab in die tanzende Menschenmenge.
Vor kurzem leitete ich eine Schulung zum Thema FairTrade-Zertifizierung in Benin. Die Teilnehmenden waren Vertreter von zwei grossen Cashew-Produzentenorganisationen und lokalen Verarbeitungsbetrieben.
„Ich sage den Jungen immer wieder, dass sie hier bleiben sollen. Die Chancen hier sind besser als in Europa. Man kann im informellen Sektor ein kleines Geschäft aufmachen und so eine Aktivität starten. In Europa etwas Neues aufbauen, ist viel schwieriger. Leute mit keinen oder schlechten Ausbildungen haben kleine Chancen auf Erfolg. Hier in Burkina Faso ist es aber selbst als Analphabet möglich Boutique-Besitzer zu werden.
„Ich bin Muslim, aber ich habe gar keine Lust mehr in die Moschee zu gehen. Man wird ja ganz komisch angeschaut und steht unter Generalverdacht. Auch im Büro bete ich nicht mehr zu den Gebetszeiten. Weisst Du, diese Terroristen hatten muslimische Namen. Aber das sind keine Muslime. In keinem Buch Gottes steht geschrieben, dass man so etwas machen soll. Und schon gar nicht im Namen Gottes. Hier geht’s nicht um Religion. Sicherlich sind da Drogen oder andere Geschäfte dahinter bei denen man viel Geld machen kann.“ (O.N. – Ouagadougou)
Los geht es für die Container mit über 1'000 Mangokisten und die zahlreichen Gegenstände darin.