, von Linda Dörig Einblicke

Am Bahnhof oder im Einkaufszentrum ist die Wahrscheinlichkeit am Grössten so eine fahrende Treppe anzutreffen. Auch wenn niemand von uns eine rollende Treppe zu Hause hat, sind wir es uns schon von Kindsbeinen an gewöhnt, Rolltreppe zu fahren. Gedankenverloren steigen wir rauf und runter. Meist ohne auch nur innezuhalten.

In Abidjan am Flughafen befand sich eine sechsköpfige Familie vor mir in der Schlange bei der Passkontrolle. Nach der Kontrolle ging es um eine Kurve und dahinter war eine Rolltreppe. Der Vater nahm den kleinen Bub an der Hand und bestieg sie zackig. Er schien sich damit auszukennen. Kaum auf der Treppe realisierte er jedoch, dass seine Frau noch nie so ein Ding bestiegen hat. Einmal drauf gibt es aber kein Zurück mehr... Ziemlich verloren stand nun also die Mutter mit Baby auf dem Rücken und zwei kleinen Mädchen sowie Handgepäck am Fusse der Treppe. Es fehlte ihr der Mut auf das fahrende Ding aufzuspringen.

Die nachfolgenden Passagiere ergriffen sich alle kurzerhand ein Kind und ein Gepäckstück und halfen der Dame auf die Treppe. In Panik versuchte sie sich am Geländer anzulehnen und festzuklammern, was sie ziemlich aus dem Gleichgewicht brachte. Schliesslich steht die seitliche Glaswand bei der Rolltreppe still... Nicht zu unterschätzen ist auch der Ausstieg, muss man doch genau im richtigen Moment den Absprung wagen. Erleichtert vereinte sich die Familie oben an der Treppe wieder und konnte unbeschädigt weitergehen.

Rolltreppe
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