Jugendarbeitslosigkeit

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, von Linda Dörig Einblicke

Gemäss Radio SRF ist in der Schweiz die Toleranz für staatliche Unterstützung für die „Working Poor“ höher als für die Unterstützung für arbeitslose junge Erwachsene. Bei jungen Erwachsenen ist der Druck stärker sie über Kürzungen der Unterstützung zur Rückkehr auf den Arbeitsmarkt zu bewegen.*

Ich werde hier in Westafrika regelmässig von wildfremden Personen um Geld gebeten. Ich bin weiss und daher aus ihrer Perspektive reich. Der Umgang mit diesen Anfragen ist nicht immer einfach. Ein Bekannter hat mir daher vor kurzem folgenden Tipp gegeben:

Geld

„Wenn Dich eine alte Frau oder Mann um Geld bittet, dann gib ihr oder ihm ein wenig Kleingeld. Sie haben keine andere „Verdienstmöglichkeit“ und sie werden schon mit wenig zufrieden sein. Wenn dich allerdings ein junger Mann um Geld bittet, dann ist das ein Gauner. Solange er zwei Arme, zwei Beine und zwei Augen hat, soll er arbeiten, um sich sein tägliches Brot selber zu verdienen.“

Interessant scheint mir die Parallele zum obengenannten Umgang mit arbeitslosen jungen Erwachsenen in der Schweiz.

*Echo der Zeit, 04.08.2015

„Working Poor“ werden erwerbstätige Personen genannt, die unter der Armutsgrenze leben – genauere Definitionen sind auf dem Internet zu finden.

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