Gecko im Rucksack

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, von Linda Dörig Einblicke

Ich habe Glück gehabt: in mein Haus verirren sich relativ wenige Kriechtiere. Je nach Alter und Bauart des Hauses sowie des Abwassersystems kann es unangenehm viele Kakerlaken, Termiten und anderes Getier in den Häusern haben. Bei grossen Plagen bestellt man den Kammerjäger, der das ganze Gebäude behandelt. Bei einzelnen gibt es verschiedene Strategien:

  • Ignorieren (mit dem Risiko, dass sie sich so richtig gut als neue Mitbewohner installieren)
  • Insektizid sprayen (mit dem Risiko, dass allenfalls ein Vogel ein geflüchtetes vergiftetes Insekt frisst und es ihm nicht wohl bekommt)
  • Einfangen mit einer Art „Insektenglocke“* und aus dem Haus bugsieren (mit dem Risiko, dass sich das Getier in der Glocke verklemmt)
  • Erschlagen (mit Flip Flop oder etwas anderem Handlichem – ohne Risiko, aber mit viel Überwindung)

Anfangs hab ich mich auf die Ausrottung der Kakerlaken konzentriert und die kleinen herzigen Geckos (ca. 5cm) ignoriert. Dies aber nur bis zu dem Morgen, an dem ich im Büro angekommen meinen Rucksack auspackte und mir daraus ein kleiner Gecko entgegenflog! Der hat sich tatsächlich zu Hause in meinen Rucksack verkrochen und ist mit mir zur Arbeit gefahren. Seit diesem Morgen machen die Geckos in meinem Haushalt regelmässig Bekanntschaft mit meinen Flip Flops und das „herzig“ vor dem Wort „Gecko“ entfällt.

Gecko

* siehe Bild

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